Die EU-Kommission will das europäische Arzneimittelrecht grundlegend überarbeiten. Ihr Plan: eine bessere Versorgung mit Arzneimitteln und eine stärkere Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen.
Mit der Reform will die Kommission die Innovationen, die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität derEU-Arzneimittelindustrie steigern und gleichzeitig höhere Umweltstandards fördern. Zusätzlich schlägt die Kommission auf Empfehlung des Rates eine intensivierte Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen (AMR) vor. Die Weiterentwicklung der 20 Jahre alten EU-Pharmagesetzgebung zu einem „Binnenmarkt für Arzneimittel“ ziehe auch Lehren aus der Pandemie und komplettiere den Aufbau der Gesundheitsunion, hieß es aus der Kommission dazu.
Zu dem Reformpaket gehören Vorschläge für eine neue Richtlinie und eine neue Verordnung, mit denen die bestehenden Arzneimittelvorschriften, einschließlich der Rechtsvorschriften über Arzneimittel für Kinder und für seltene Krankheiten, überarbeitet und ersetzt werden sollen.