Do. Nov 21st, 2024

Weitgehend unbemerkt von der westlichen Öffentlichkeit ist Syrien zum Narco-Staat geworden. Für das Asad-Regime ist der illegale Drogenhandel heute eine zentrale Einnahmequelle. Sanktionen allein werden das Problem kaum lösen.

Es hat lange gedauert, bis der Westen die Gefahr durch den Captagon-Handel aus Syrien erkannt hat. Ende April verhängte die Europäische Union aber Sanktionen gegen 25 Angehörige des Regimes von Bashar al-Asad, die eine führende Rolle im Handel mit den illegalen Drogen spielen sollen. Auch acht Firmen aus Syrien wurden auf die Sanktionsliste gesetzt. Vier Wochen zuvor hatten bereits die USA und Grossbritannien in einer abgestimmten Aktion Einreise- und Kontosperren gegen mehrere Syrer verkündet, die in das lukrative Geschäft mit den weissen Pillen verwickelt sein sollen.