Ein Drittel bereut Postings im Rauschzustand
Rund ein Drittel der Befragten hat zugegeben, schon einmal ein Posting auf einer Social-Media-Plattform hochgeladen zu haben, während er oder sie „high“ war, also unter dem Einfluss einer oder mehrerer Drogen. Fast die Hälfte von ihnen hatte im Rausch für ein Foto posiert. Etwa jede dritte Person hat dies im Nachhinein allerdings bereut.
Frauen waren den Ergebnissen zufolge deutlich häufiger betroffen. 44 Prozent der weiblichen Befragten hatte schon mal im Rausch etwas gepostet, aber nur 28 Prozent der Männer. Vor allem beim Konsum von Cannabis ist die Gefahr am höchsten, im Rausch abgelichtet und öffentlich gestellt zu werden.
Bewusstsein für potentielle Folgen von Postings
Das Forschungsteam warnt davor, die Folgen des leichtfertigen Postens unter dem Einfluss von Rauschmitteln zu unterschätzen. „Riskante Social-Media-Posts, einschließlich derjenigen, die Menschen im Rauschzustand zeigen, haben das Potenzial, Peinlichkeit, Stress und Konflikte für die Nutzer und den Menschen in ihren sozialen Netzwerken zu verursachen“, sagt Joseph Palamar.
Junge Menschen sollten nach Einschätzung des Forschungsteam besser darüber aufgeklärt werden, dass Drogenkonsum nicht nur gesundheitlich riskant ist, sondern auch negative soziale Folgen nach sich ziehen kann, wenn dieser in sozialen Medien öffentlich gemacht wird. Beispielsweise sei davon auszugehen, dass Arbeitgeber bei der Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten für einen Job auch in sozialen Netzwerken recherchieren.