Nach dem Mord an einer Lehrerin auf der A9 bei Potsdam hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Bei den beiden Männern soll es sich um einen Ex-Partner der Frau und einen Auftragskiller handeln.
Der Fall einer im Mai dieses Jahres bei Potsdam erschossenen Lehrerin steht womöglich vor der Aufklärung. Zwei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen. Bei den beiden Männern soll es sich um einen Ex-Partner der Frau und einen mutmaßlichen Auftragskiller handeln. Über die Festnahme hatte zuerst die BZ berichtet.
Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Oberschul-Lehrerin und Mutter aus Potsdam-Mittelmark war am 10. Mai auf der A9 bei Potsdam erschossen worden. Der Hyundai der Lehrerin parkte auf dem Standstreifen der Autobahn. Die Lehrerin saß erschossen hinter dem Lenkrad.
Zuvor war es dort laut Polizei zu einem Unfall gekommen. Eine Mordkommission ermittelte. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hielt sich mit Hintergründen zu dem Fall zurück. Von mutmaßlichen Tätern fehlte jede Spur.
„Gestern und heute sind zwei Personen vorläufig festgenommen worden“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam WELT. Es werde nun entschieden, ob ein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gestellt werde, sagte der Sprecher weiter. Weitere Angaben zu den Festnahmen wollte die Staatsanwaltschaft mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen.
Nach Informationen von WELT soll der Ex-Partner der Lehrerin in der Nähe von Flensburg in Schleswig-Holstein festgenommen worden sein. Der Mann soll sich gerade im Urlaub befunden haben. Forensische Spuren sollen zu den beiden Tatverdächtigen geführt haben. Über eine mögliche Motivlage gibt es bislang keine Informationen. Die getötete Frau soll aber sehr wohlhabend gewesen sein, heißt es aus mit dem Fall vertrauten Quellen.