Fr. Dez. 27th, 2024
Die Arbeiten am provisorischen Dach für die Elisabethkirche in Kassel gehen voran. Zwei von drei Teilen wurden mit einem Kran auf den Rumpf des Gebäudes gehoben. Das Notdach soll Orgel und Gemälde schützen.

Mehr als drei Wochen nach dem Einsturz des Dachs der Elisabethkirche in Kassel sind am Mittwoch auf das um die Kirche aufgebaute Gerüst zwei Stahlelemente eines Notdachs gesetzt worden.

Die Arbeiten wurden kurzfristig gemacht, da das Wetter “sicher” war, wie Marcus Leitschuh, Projektleiter der Kultur Elisabethkirche, mitteilte. “Bei Regen, Schnee und Wind ist das Hochziehen und Ausrichten der Dachkonstruktion schwieriger.”

Der Innenraum der Kirche ist seit dem Einsturz Regen und Schnee ausgesetzt. Das provisorische Dach befindet sich über dem vorderen Teil der Kirche, wo die denkmalgeschützte Orgel steht und wo wertvolle Gemälde gelagert werden.

Unter dem Notdach soll dann das abgestürzte Dach gesichert und geborgen werden, das nach wie vor im Inneren des Gebäudes liegt.

Das alte Dach der in der Innenstadt gelegenen katholischen Kirche war am 6. November auf voller Länge eingestürzt. Sämtliche 26 Dachbalken, die es getragen hatten, waren dabei gebrochen. Ein Kirchenmitarbeiter, der zum Zeitpunkt des Einsturzes im Gebäude war, blieb körperlich unversehrt, erlitt aber einen Schock.