Fr. Nov 22nd, 2024
Am Frankfurter Flughafen hat das Kabinenpersonal der Lufthansa die Arbeit niedergelegt, gleichzeitig stehen wegen des nächsten GDL-Streiks die Züge still: Am Dienstag geht in Hessen nicht viel voran.

Aus Hessen führt kein Weg heraus: Auf der Schiene und in der Luft herrscht am Dienstag streikbedingt weitgehend Stillstand.

Im Güterverkehr läuft der Arbeitskampf schon seit Montagabend. Der bundesweite 24-stündige Ausstand der Lokführer im Fern- und Nahverkehr begann wie geplant in der Nacht zum Dienstag um 2 Uhr.

Fünf S-Bahn-Linien eingestellt

Fahrgäste sind seitdem wieder mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert. Nach Angaben der Deutschen Bahn fallen in Hessen zahlreiche Regional- und S-Bahnen aus. Auf manchen Linien fuhren die Bahnen nur in stark ausgedünntem Takt.

Bei den S-Bahnen im Rhein-Main-Gebiet gab es laut RMV auf den Linien S2, S4, S5 und S7 keinen Betrieb. Die S1, S8 und S9 sollten laut Notfahrplan stündlich fahren. Bei den Linien S3 und S6 wurden einzelne Fahren angegeben.

Teils hielten Regionalzüge zusätzlich an S-Bahn-Stationen. Auch bei Regionalzügen kam es zu Ausfällen, einige Linien waren nur in ausgedünntem Takt unterwegs.

Ein Fünftel der Verbindungen im Fernverkehr

Im Fernverkehr gebe es wie bei vergangenen Arbeitskämpfen ein Grundangebot von rund einem Fünftel der Verbindungen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Fahrgäste würden gebeten, sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren.

Laut GDL soll der Ausstand bis Mittwoch um 2 Uhr andauern. Auch danach dürfte der Streik sich noch auswirken: “Wir versuchen morgen den Verkehr planmäßig zu fahren, es kann aber noch zu einzelnen Verspätungen und Ausfällen kommen”, hieß es am Dienstag bei der Bahn.

Auf den Bahn-Streik folgen ab Mittwoch bis in die Nacht auf Samstag Warnstreiks im kommunalen ÖPNV. Davon betroffen sind die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Kassel und Gießen.