Eintracht Frankfurt verfolgt für den Samstag gleich zwei Ziele: endlich Rang sechs fix machen und Makoto Hasebe und Sebastian Rode einen würdigen Abschied bereiten. Beides könnte dann klappen, wenn Leipzig in Frankfurt Leipzig bleibt. Das Wichtigste zum Spiel.
Um 15.30 Uhr ist es soweit: Der letzte Spieltag der laufenden Bundesliga-Saison steht an. Und für Eintracht Frankfurt geht es noch um etwas, Platz sechs soll gesichert werden. Gegner im Waldstadion ist dabei RB Leipzig.
- Die Ausgangslage
- Das Personal
- Das sagen die Trainer
- Auf diese Spieler gilt es zu achten
- Die Statistik des Spiels
- So verfolgen Sie das Spiel
Die Ausgangslage
Es geht noch um etwas für Eintracht Frankfurt. Aus Sicht der Hessen lautet dazu die Ergänzung: Das hätte es eigentlich nicht mehr gebraucht. Platz sechs hat das Team von Trainer Dino Toppmöller immer noch nicht final eingetütet, am Samstag soll das endlich gelingen. Wenn die Frankfurter das aus eigener Kraft schaffen wollen, brauchen sie gegen RB mindestens einen Punkt. Bei einer Niederlage geht der Blick rüber in den Kraichgau, dort spielt Hoffenheim gegen den FC Bayern. Sollte die TSG die Münchner tatsächlich besiegen und dazu den Drei-Tore-Rückstand auf die SGE aufholen, hätten die Frankfurter Rang sechs bei einer Niederlage noch abgegeben.
Das gute an der Ausgangslage für Samstag ist: Für Leipzig geht es um nichts mehr. Die Sachsen werden die Runde auf Rang vier abschließen, daran wird sich nichts mehr ändern. Und das ist sogar doppelt gut aus hessischer Sicht. Zum einen, da so die Möglichkeit besteht, dass das Team von Trainer Marco Rose schon halb im Urlaubsmodus ist, zum anderen befinden sich die Hessen dadurch nicht in einer Zwickmühle. Denn der Umstand, dass Leipzig Vierter wird, ist gut für die Eintracht. So bleibt weiter die Möglichkeit, sollten die Frankfurter Sechster werden, dass in der neuen Saison die Champions-League-Hymne im Waldstadion erklingt. Dafür müsste Borussia Dortmund nur ein gewisses Real Madrid im Finale schlagen.
Das Personal
Die große Frage ist: Für wieviele Minuten wird es reichen? Sowohl Sebastian Rode als auch Makoto Hasebe werden nach dem Spiel am Samstag ihre Karriere beenden, zuvor sollen sie aber noch das Frankfurter Dress tragen – wenigstens für ein paar Minuten. “Wir werden alles daran setzen, dass die beiden das bekommen, was sie verdienen”, betonte auch Toppmöller. Wenn dann der Abpfiff erfolgt ist, hat zumindest Kapitän Rode angekündigt, sehr wahrscheinlich seine Tränen nicht zurückhalten zu können. Ob Makoto Hasebe weiß, was Tränen sind, ist nicht überliefert.
So könnte die Eintracht spielen:
Leipzig-Coach Marco Rose deutete vor der Partie zumindest an, dass er seine Mannschaft ein wenig umstellen werde und manche Spieler noch einmal begutachten möchte zum Saisonabschluss. Gut möglich, dass nicht unbedingt die absolute A-Elf der Sachsen auf dem Platz stehen wird im Waldstadion stehen wird. Nachwuchsspieler Jonathan Norbye wird beispielsweise im Kader sein. Nicht mit in Frankfurt ist in jedem Fall Dani Olmo, ihn plagen muskuläre Probleme.
So könnte Leipzig spielen: Gulacsi – Henrichs, Orban, Lukeba, Raum – Haidara, Seiwald – Baumgartner, Xavi – Sesko, Openda
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: “Wir wollen unsere Hausaufgaben machen. Dann haben wir alles in der eigenen Hand. Wir wollen Rang sechs sichern. Wofür der dann reicht, werden wir sehen. Außerdem werden wir allen daran setzen, dass Sebastian Rode und Makoto Hasebe noch reinkommen. Wir wollen für die beiden einen schönen Abschluss schaffen.”
Marco Rose: “Wir wollen nochmal ein gutes Spiel machen und das auch gewinnen. Es ist aber nicht wichtig, was Frankfurt noch braucht. Es geht um uns. Es wird nochmal eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre, das habe ich den Jungs auch schon gesagt.”
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Endllich ist er so richtig in Frankfurt angekommen. Hugo Ekitiké ist derzeit einer der wenigen im Frankfurter Dress, deren Leistungskurve seit Wochen nach oben zeigt. In den vergangenen vier Spielen war er immer einmal an einem Frankfurter Treffer beteiligt, dreimal traf er selbst, gegen Mönchengladbach legte er für Junior Dina Ebimbe auf. Aus seiner Sicht eigentlich schade, dass die Saison am Samstag vorbei sein wird.
Apropos Stürmer. Beim überragenden Harry Kane (36 Tore) und dem Stuttgarter Duo Serhou Guirassy und Deniz Undav (26/18) geht ein wenig unter, dass auch der Leipziger Lois Openda eine herausragende Saison spielt. Der RB-Angreifer hat in seiner Bundesliga-Premieren-Spielzeit schon 24 Treffer erzielt und ist damit ein Garant für den Leipziger Einzug in die Königsklasse. Auf ihn sollten Robin Koch und Co. definitiv ein Auge haben.