Die Polizei hat in der Wohnung eines Mannes in Kassel Drogen im Wert von rund 200.000 Euro entdeckt. Der 61-Jährige lagerte dort gut gekühlt kiloweise Haschisch, Marihuana und Amphetamine.
Die Beamten in Kassel sprechen von einem überraschend großen Drogenfund. Sie durchsuchten am Dienstagmorgen nach einem Hinweis aus der Bevölkerung die Wohnung eines 61-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus, wie sie am Mittwoch mitteilten. Dort fanden die Polizisten zunächst nur kleinere Mengen Haschisch und Marihuana.
In der gegenüberliegenden Wohnung, die ebenfalls von dem Verdächtigen genutzt wurde, wurden sie dann erneut fündig: Dieses Mal entdeckten sie rund 26 Kilogramm Haschisch, etwa 39 Kilo Marihuana und rund drei Kilo Amphetamin. Die meisten Drogen lagerten in einem Kühlschrank.
Drogen im Wert von 200.000 Euro
Die sichergestellten Drogen haben laut den Drogenfahndern einen Straßenverkaufswert von etwa 200.000 Euro. Gegen den 61-Jährigen wird nun wegen illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt.
Eine Spezialeinheit der Landespolizei Schleswig-Holstein nahm neben dem Lkw-Fahrer auch vier weitere Tatverdächtige fest.
“Die institutionalisierte Zusammenarbeit von Polizei und Zoll bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität führt immer wieder zu großen Erfolgen. Jetzt konnten wir gemeinsam Täterstrukturen in Schleswig-Holstein nachhaltig stören”, so Stephan Meyns, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg.
In der Nähe des Transport-Lkw fanden die Kräfte von Zoll und Polizei am Einsatztag zunächst fünf Kilogramm Marihuana. Den größeren Teil der Lieferung, der in zwei Reisetaschen verpackt war, hatten die Tatverdächtigen zuvor in einem nahegelegenen Gebüsch deponiert. Aber dieses Versteck wurde von den Beamtinnen und Beamten entdeckt. Insgesamt wurden 44 Kilogramm Marihuana aus dem Verkehr gezogen. Das Rauschgift war in Paketen mit einem Gewicht von jeweils einem Kilogramm verpackt und verschweißt, um eine Geruchsentwicklung zu verhindern.