Patrick Lange aus Bad Wildungen hat sich für die anstehende Challenge Roth viel vorgenommen. Der Hesse peilt den Sieg an. Allerdings bekommt er es mit dem “König von Roth” zu tun.
Im vergangenen Jahr musste sich der Bad Wildunger Patrick Lange nur dem Rekordmann geschlagen geben. Bei der Challenge Roth pulverisierte der Däne Magnus Ditlev die hiesige Triathlon-Langdistanz-Bestzeit und war satte elf Minuten schneller (7:24:40 Stunden) als der zuvor Beste, Jan Frodeno. Der Nordhesse Lange lief als Zweiter über die Ziellinie.
Am Sonntag steht nun also erneut Roth auf dem Programm der fähigsten Ausdauerathleten – und Lange ist hochmotiviert. Sein Motto: volle Attacke. “Ich habe dieses Rennen einmal gewonnen und möchte das Gefühl unbedingt wieder erleben”, kündigte er im Gespräch mit dem hr-sport an.
Magische Marke beim Marathon soll fallen
Der zweifache Weltmeister hält sich für bestens vorbereitet. Auch wenn mit 17 Grad und Regen “eher Dänen-Wetter” vorhergesagt sei, rechne er sich gute Chancen aus. “Roth läuft immer gut bei mir, und es wird auch in diesem Jahr gut laufen. Ich bin regelrecht verliebt in das Rennen, es ist für mich das beste Rennen der Welt”, betont Lange.
Nach 3,8 Kilometern Schwimmen und 180 Kilometern Radfahren hat er sich gerade für den abschließenden Marathon viel vorgenommen. Als erster Triathlet überhaupt wolle er diesen unter 2:30 Stunden absolvieren, probiert dafür einen neuen Spezialschuh aus. “Dann würden die Oberschenkel sicher wehtun”, sagt er mit einem Lächeln im Gesicht, was eindrucksvoll zeigt: Ihm wär’s egal.
Lange weiß um die Stärke von Ditlev
Einziges Problem: Magnus Ditlev ist erneut am Start, um seinen Titel beim prestigeträchtigen Klassiker zu verteidigen. Für den 37-jährigen Lange, so formulierte er es vergangenes Jahr nach dem überlegenen Sieg des Kontrahenten, sei Ditlev nämlich “wirklich der König von Roth”. Ob er ihn im fränkischen Triathlon-Mekka diesmal stürzen kann?