Di. Dez 3rd, 2024

Sara Doorsoun punktet als erfahrene Führungsspielerin bei Eintracht Frankfurt und der deutschen Nationalmannschaft. Bei Olympia nahm sie bisher aber noch nicht teil. Weswegen sie einen besonderen Plan hat.

Sara Doorsoun hat im Fußball schon fast alles erlebt. Die 32-Jährige gehört zu den Leistungsträgerinnen bei den Eintracht Frankfurt Frauen und lief bereits 53 Mal für die deutsche Nationalelf auf. Bei zwei Europameisterschaften und Weltmeisterschaften war sie bereits am Start. Da verwundert es fast, dass Doorsoun derzeit vor ihren ersten Olympischen Spielen steht.

“Mir wurde nie etwas geschenkt und oft gesagt, dass es nicht weitergeht”, sagt Doorsoun im Gespräch mit dem hr-sport. Das sei beispielsweise in der Jugend oder eben 2016 der Fall gewesen, als die Verteidigerin kurz vor Olympia in Rio aussortiert worden war. “Dass ich jetzt die Chance habe, dabei zu sein, macht mich schon stolz.”

Doorsoun: Ganz besonderes Flair

Am Donnerstag startet die Mannschaft mit der Partie gegen Australien in die Gruppe B. Weitere Gegner sind die USA und Sambia. Für Doorsoun sind die Spiele etwas ganz Besonderes: “Die besten Sportlerinnen und Sportler der Welt an einem Ort! Und allein, dass auf dem Rücken ‘Team Deutschland’ steht, hat noch mal ein ganz anderes Flair”, sagt sie mit strahlenden Augen.

Der Titel kann möglich sein, auch wenn die vergangene WM mit dem Vorrundenaus endete. Doch im entscheidenden Spiel fehlte Doorsoun damals verletzt, jetzt ist sie fit. Im Falle einer Goldmedaille hat die Frankfurterin bereits einen klaren Plan: “Dann würde ich mir die Olympischen Ringe tätowieren lassen.” Sie selbst könnte aufgrund ihrer Erfahrung zu einem wichtigen Faktor werden. “Sie macht sich sehr viele Gedanken und ist total reflektiert”, hebt auch ihr Vereinstrainer Niko Arnautis hervor.

Hündin als beste Freundin

Doorsoun ist nicht nur durch sportliche Täler gegangen, sondern musste in den vergangenen Jahren auch private Rückschläge wie die Trennung von ihrer Freundin verkraften. Über diese schwierige Zeit hat sie in der Doku “Born for this” mutig Auskunft gegeben. “Ich passe nun gut auf mich auf. Außerdem habe ich gelernt zu sagen, dass es mir auch mal nicht gut geht”, erklärt die 32-Jährige.

Eine große Hilfe dabei ist ihre beste Freundin, seit zehn Jahren ist ihre Hündin Peanut immer an ihrer Seite. “Wir sind zusammen erwachsen geworden, sie ist die größte Konstante in meinem Leben”, sagt Doorsoun. Peanut ist eine Terrierin – das passte ja schon immer zu deutschen Verteidiger(inne)n.

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