So. Nov 24th, 2024

Nach dem neuerlichen Bombenfund im Niederwald bei Rüdesheim läuft die Evakuierung des Stadtteils Aulhausen. Der 500 Kilogramm schwere Blindgänger soll am Donnerstag gegen 14 Uhr gesprengt werden.

Für die geplante Sprengung der Weltkriegsbombe am frühen Donnerstagnachmittag wurde ein Evakuierungsradius von 1.000 Metern festgelegt. Betroffen ist der Rüdesheimer Stadtteil Aulhausen. und dort rund 650 Menschen. Eine Karte des Gebiets hat der Rheingau-Taunus-Kreis online veröffentlicht.

Der Evakuierungsbereich ist seit 8 Uhr am Donerstagmorgen gesperrt, derzeit läuft die Polizei von Haus zu Haus, um noch angetroffene Bürger aufzufordern, den Gefahrenbereich zu verlassen, wie die Feuerwehr des Rheingau-Taunus-Kreises mitteilte. “Derzeit läuft alles nach Plan, wir sind im Zeitplan”, sagte Kreisbrandmeister Michael Ehresmann.

Niederwald und Niederwalddenkmal gesperrt

Wer seine Wohnung nicht selbstständig verlassen kann, soll sich am Bürgertelefon unter 06124 – 510 510 melden, teilte die Feuerwehr mit. Während der gesamten Evakuierung könnten sich Betroffene im Haus der Vereine in der Rheinallee 3 in Assmannshausen aufhalten. 

Neben dem Stadtteil sind auch der Niederwald, das Niederwalddenkmal sowie die Seilbahnen derzeit gesperrt. Auch die L3034 ist im Evakuierungsbereich gesperrt.

Vorbereitungen für Sprengung: 10 Tonnen Sand, 20.000 Liter Wasser

Die Weltkriegsbombe wurde am Mittwoch gefunden. Der Fundort liegt zwischen dem Rüdesheimer Stadtteils Aulhausen und der Bergstation der Seilbahn Assmannshausen. Der alarmierte Kampfmittelräumdienst begutachtete den Blindgänger und entschied, dass die Bombe gesprengt werden müsse, da sie nicht sicher entschärft werden könne, wie die Feuerwehr im Rheingau-Taunus-Kreis mitteilte.

Die Sprengung soll am Donnerstag gegen 14 Uhr erfolgen.Erste Vorbereitungen für die Sprengung finden derzeit paralle zur Evakuierung statt. So werden 10 Tonnen Sand ausgeoben und 20.000 Liter Wasser angeliefert, um es über die Bombe zu legen, wie der Kreis mitteilte. Dies solle die Explosion dämpfen.

Letzter Bombenfund erst vor Kurzem

Erst Anfang letzter Woche war eine 125 Kilogramm schwere Fliegerbombe in einem felsigen Waldgebiet unterhalb des Jagdschlosses Niederwald entdeckt worden. Nachdem die geplante Entschärfung nicht klappte, wurde der Blindgänger tags darauf gesprengt. Dafür wurden die B42, die rechtsrheinische Bahnstrecke und der Rhein für den Schiffsverkehr vorübergehend gesperrt.

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