So. Dez 22nd, 2024

Im Stadtgebiet von Limburg gilt ein Abkochgebot für Trinkwasser. Das Wasser ist mit einem hochgefährlichen Keim belastet, der unter anderem Lungenentzündungen auslösen kann.

Das Abkochgebot im Stadtgebiet Limburg gilt seit Mittwoch. Bei einer Wasserprobe wurde eine erhöhte Konzentration des Krankenhauskeims Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Das teilten die zuständige Energieversorgung Limburg GmbH und die Stadt mit.

Der hochgefährliche Keim habe sich in der gesamten Trinkwasserversorgung verbreitet. Er ist gegen viele Antibiotika resistent, kann Lungenentzündungen auslösen, aber auch schwere Wundinfektionen bis hin zur Blutvergiftung. Woher der Keim kommt, ist unklar.

Um eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen, muss das Wasser zum Trinken, zum Kochen, zum Abwaschen von Obst und Gemüse, zum Zähneputzen und zu medizinischen Zwecken bis auf Weiteres abgekocht werden.

Trinkwasser wird gechlort

Das gesamte Trinkwasser wird wegen des Keims seit Mittwoch gechlort. Die Wasserwerke der Stadt führen in Absprache mit dem Gesundheitsamt Limburg-Weilburg zudem Rohrnetzspülungen durch und nehmen regelmäßig Proben.

Bereits am verganenen Freitag (30. August) wurde das Trinkwasser in Teilen Limburgs vorsorglich desinfiziert, hieß es von den Wasserwerken der Stadt. Die Wasserproben werden demnach engmaschig entnommen und kontrolliert. Sobald die Trinkwasserqualität wieder einwandfrei ist, werde das Gebot aufgehoben.

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