Geduldsprobe für Pendler im Morgenverkehr: Auf der A3 bei Wiesbaden verlor ein umgekippter Lkw seine Ladung aus Wasch- und Spülmittel. Ein Schmierfilm bedeckte die Fahrbahn. Die Bergungsarbeiten sorgten für einen kilometerlangen Stau.
Ein mit Schuhen, Wasch- und Spülmittel beladener Lastwagen ist am Donnerstagmorgen auf der A3 zwischen Niedernhausen (Rheingau-Taunus) und dem Wiesbadener Kreuz umgekippt. Die Ladung verteilte sich über die Fahrbahn. Im Berufsverkehr entstand ein langer Stau von bis zu 17 Kilometern Länge.
Ursache vermutlich Aquaplaning
Wie die Polizei mitteilte, passierte der Unfall gegen 4 Uhr. Ursache könnte demnach Aquaplaning gewesen sein. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Der 40-Tonner und die verlorene Ladung blockierten die Fahrbahn. Die Polizei konnte zunächst eine Spur für den Verkehr freimachen.
Für die Bergungsarbeiten wurden zwei Kräne zur Unfallstelle geschickt. Ein Kran zog zunächst den Lkw auf den Standstreifen, sodass dann zwei Fahrstreifen für den Verkehr zur Verfügung standen. Unter Zuhilfenahme des zweiten Krans sollte der Laster aufgerichtet werden.
Schmierfilm auf der Fahrbahn
Wasch- und Spülmittel bildeten in Verbindung mit dem Regenwasser einen hartnäckigen Schmierfilm auf der Fahrbahn. Die Reinigung dürfte noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Laut Polizei könnten sich die Bergungs- und Reinigungsarbeiten bis in den Nachmittag ziehen. Geprüft werden muss den Angaben zufolge auch, ob Wasch- und Spülmittel ins Erdreich gesickert sind.
100.000 Euro Schaden
Um 11 Uhr betrug der Stau noch immer elf Kilometer. Die Landesmeldestelle ging von mindestens einer Stunde Verzögerung aus. Auch die Umleitungsstrecken waren überlastet. Den bei dem Unfall entstandenen Schaden gab die Polizei mit rund 100.000 Euro an.