Sa. Dez 21st, 2024

Nach 20 Jahren im Eiskanal ist Schluss: Tina Hermann hat ihre Skeleton-Karriere offiziell beendet. Mit der Eschenburgerin verliert der deutsche Wintersport eine seiner größten Athletinnen.

Skeletoni Tina Hermann hat am Dienstag ihre Prof-Karriere offiziell beendet. Die Sportlerin aus Eschenburg (Lahn-Dill-Kreis) gehörte zu den Besten ihrer Zunft, hatte in den vergangenen Jahren sieben Mal WM-Gold und zwei Mal den Gesamtweltcup gewonnen.

Nur die Olympiamedaille fehlt

“Es war eine Reise, die mein Leben in vielerlei Hinsicht geprägt hat und ich bin unendlich dankbar für alles, was ich erleben durfte”, wird Hermann, die seit 20 Jahren regelmäßig den Eiskanal hinuntergerauscht war, in einer Mitteilung des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland (BSD) zitiert.

“Mit Tina beendet eine überaus erfolgreiche Sportlerin ihre aktive Laufbahn. Sie konnte zahlreiche WM- und Weltcuperfolge für den BSD erringen”, sagte Cheftrainer Christian Baude, der eigentlich noch auf eine Teilnahme der Hessin an den Olympischen Winterspielen 2026 gehofft hatte. Eine olympische Medaille blieb Hermann trotz aller Erfolge nämlich verwehrt.

Herrmann hilft dem Nachwuchs

Das deutsche Olympia-Team soll sie nun in anderer Funktion unterstützen. Die 32-Jährige möchte in Zukunft an der Sport-Schule im oberbayerischen Bad Endorf arbeiten. Dort soll sie ihr reichhaltiges Wissen über den Skeleton-Sport an den Nachwuchs weitergeben.

“Ich freue mich auf neue Herausforderungen, die vor mir liegen, und werde dem Skeletonsport und der Sportwelt auch in Zukunft verbunden bleiben – wenn auch auf eine neue Weise”, so Hermann.

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