Sa. Dez 21st, 2024

Das Feuer in Stadtallendorf ist nicht der erste Brand in einem Feuerwehrhaus in Hessen. Oft bricht das Feuer im Fahrzeug aus. Was die Städte dagegen tun – und warum Stockstadt auf Brandmelder in jedem Einsatzfahrzeug setzt.

Brennende Feuerwehr-Fahrzeuge, eine ganze Halle in Flammen: Das verheerende Feuer in Stadtallendorf (Marburg-Biedenkopf) in der vergangenen Woche hat eine Diskussion ausgelöst, wie gut die Brandschützer eigentlich selbst vor Bränden geschützt sind.

Ursache für den Brand mit Millionenschaden war ein technischer Defekt an einem der Feuerwehrfahrzeuge, das in der Halle geparkt war.

Warum es bei der Feuerwehr brennen kann

Das Feuer in der Feuerwache in Stadtallendorf ist kein Einzellfall, immer wieder kommt es zu Zwischenfällen in Feuerwachen und -häusern. Die Gründe dafür sind vielfältig. In den Fahrzeugen etwa wird immer mehr Elektronik verbaut, bei der Brandbekämpfung kommen immer mehr Akkus zum Einsatz.

Neufahrzeuge sind bereits vorab mit allen nötigen elektronischen Geräten ausgestattet, ältere Feuerwehrautos werden häufig nachgerüstet. Hinzu kommt, dass Feuerwachen, Feuerwehrhäuser und Hallen oft keine Brandmeldeanlage haben. In Hessen sind diese Brandmeldeanlagen gesetzlich nicht vorgeschrieben.

Einige Feuerwehrhäuser sind mit solchen Warnmeldeanlagen ausgestattet. Das hat eine Umfrage des hr bei den Berufsfeuerwehren und den Landkreisen gezeigt.

So viele Feuerwehren gibt es in Hessen

In Hessen gibt es sieben Berufsfeuerwehren – in Frankfurt, Wiesbaden, Kassel, Offenbach, Hanau, Gießen und Darmstadt. Daneben gibt es in den 21 hessischen Landkreisen mehr als 2.430 Orts- und Stadtteilfeuerwehren mit rund 80.000 ehrenamtlichen Einsatzkräften.

Schwachpunkt: Feuerwehrhäuser

Die meisten Stützpunkte der Berufsfeuerwehren in Städten wie beispielsweise KasselGießen und Offenbach verfügen über eine Brandmeldeanlage. In Hanau seien bereits zwei der insgesamt sieben Standorte mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet, teilte die Stadt mit. Für die übrigen fünf habe man einen Einbau der Anlagen bereits vor dem Fall in Stadtallendorf geplant.

In Frankfurt verfügt ein Großteil der zwölf Feuer- und Rettungswachen über eine Brandmeldeanlage. Standorte ohne eine entsprechende Anlage würden im Zuge von Neu- und Umbauten ausgestattet, bestätigte ein Stadtsprecher.

In Darmstadt gibt es derzeit nur im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Arheilgen eine flächendeckende Brandüberwachung. Laut Sprecher ist die Feuerwache der Berufsfeuerwehr teilweise überwacht, eine Erweiterung hat der Magistrat bereits beschlossen.

Auch kleinere Freiwillige Feuerwehren haben Brandwarnanlagen. So sind beispielsweise im Landkreis Darmstadt-Dieburg ein Drittel der 74 Standorte damit ausgestattet.

Im Hochtaunuskreis haben acht der insgesamt 65 Feuerwehren eine Brandmeldeanlage, andere werden mit Rauchwarnmeldern überwacht.

Im Kreis Groß-Gerau sind bereits rund 40 Prozent der Feuerwehrhäuser gesichert. “Wenn eine Kommune Interesse an ihren Gebäuden hat, dann baut sie eine Anlage ein”, sagt der zuständige Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt.

Von Editorial

Ein Gedanke zu „Warum es bei der Feuerwehr immer wieder brennt“
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