Do. Nov 21st, 2024

Tabak spielt größte Rolle beim Thema Abhängigkeit

Seit 1995 wird der Suchtmittelkonsum der erwachsenen Bevölkerung etwa alle drei Jahre im Rahmen einer repräsentativen Studie, dem Epidemiologischen Suchtsurvey, untersucht. Seit Beginn der Erhebungen steht Tabak an der Spitze der Abhängigkeitserkrankungen. Im Laufe der Jahre hat das Tabakrauchen zwar abgenommen, weiterhin sind Zigaretten aber für die meisten Abhängigkeitserkrankungen und Folgeschäden verantwortlich.

14,4 Millionen Männer und Frauen rauchen zumindest hin und wieder. Das sind 28 Prozent der Bevölkerung. Täglich greifen knapp acht Millionen Menschen zu Zigaretten. Bei 9 Prozent der erwachsenen Bevölkerung liegt eine Tabakabhängigkeit vor. Nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen sterben jährlich 121.000 Menschen in Deutschland vorzeitig an den Folgen des Rauchens.

Zu wenige alkoholabhängige Menschen suchen Hilfe

Beim Alkoholkonsum zeichnet sich zwar ebenfalls eine abnehmende Tendenz ab, aktuell gelten aber immer noch 1,6 Millionen Deutsche als alkoholabhängig. Deutschland zählt im internationalen Vergleich zu den Hochkonsumländern, was die Autorinnen und Autoren der Studie vor allem auf die leichte Verfügbarkeit von Alkohol zurückführen. Problematisch sei zudem, dass nur 16 Prozent der Personen mit einer Alkoholabhängigkeit die Hilfe einer Beratungsstelle oder Klinik in Anspruch nehmen, um ihren Alkoholkonsum einzustellen oder zu reduzieren.

Von Editorial

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