Do. Nov 21st, 2024

Vor mehr als 20 Jahren betrieb McLaren seine alte Basis in Woking, doch mit dem Bau eines neuen Kommandozentrums wurde das alte Gebäude nicht mehr genutzt – bis jetzt. McLaren wird die alten Hallen nuzten, um dort seine Teile aus Verbundwerkstoffen wie Kohlefaser herzustellen. Der Umbau ist noch nicht abgeschlossen, soll aber laut Teamchef Andrea Stella in wenigen Monaten beendet sein.

“Wir haben die alte Fabrik umgebaut, um dort die Teile aus Verbundwerkstoffen für McLaren Racing herzustellen”, verrät Stella auf die Frage, was 2023 in der alten Basis passieren wird. “Wir befinden uns auf den letzten Metern und der Prozess wird in ein paar Monaten abgeschlossen sein. Es ist ein großartiges Projekt und es wird auch einen Bereich für legendäre Autos im Technologiezentrum (MTC) geben”.

McLaren war 2003 von der alten Basis in den rund 3,6 Kilometer entfernten Neubau umgezogen. Seitdem lag das Gebäude quasi brach, doch schon im Sommer 2023 soll die Teileproduktion in der alten Fabrik beginnen. Der Umbau der alten Halle ist nur ein Teil der zahlreichen Investitionen, die McLaren in seine Infrastruktur getätigt hat. Viele Projekte sollen im Laufe des Jahres 2023 abgeschlossen werden.

Die neue Infrastruktur umfasst einen eigenen Windkanal sowie einen Formel-1-Simulator im MTC. Auch die Composites-Abteilung wird mit neuen Maschinen ausgestattet, sodass die Fertigung nach aktuellen Standards erfolgen kann. Durch die Verlagerung der Fertigung von Kohlefaserteilen aus dem MTC in die alten Hallen soll bei der Produktion von Formel-1-Upgrades viel Zeit eingespart werden. Auch neue Autos sollen schneller produziert werden können.

Die legendären Autos, von denen Stella spricht, sind derzeit noch in einem Gebäude in der Nähe des alten Stützpunktes untergebracht, sollen aber bald ins MTC umziehen. Außerdem lagern dort Utensilien, die das Formel-1-Team an den Rennwochenenden benötigt – darunter Boxenwände und Verkleidungen für die Garagen. Sobald die legendären Autos ins MTC umgezogen sind, wird das Lager für solche Dinge weiter genutzt.

Piers Thynne, der eine leitende Funktion im Team hat, erklärt, warum die Autos derzeit in der alten Lagerhalle stehen: “Es gibt eine interessante Geschichte, warum die Autos dort sind. Wir haben viele infrastrukturelle Veränderungen vorgenommen, sodass sie einfach länger als geplant in diesem Lager bleiben mussten. Ende des Jahres kommen sie aus ihrem ‘Urlaub’ zurück und werden dann auf dem Boulevard für die Basis ausgestellt. Das ist wichtig, um an die Geschichte zu erinnern.”