Do. Apr 24th, 2025

Ein starkes Erdbeben wurde in Istanbul gespürt.
Nach ersten Schätzungen hatte das Beben eine Stärke von 6,2 und wurde 10 Kilometer vor der Küste der Stadt am Bosporus registriert. Das Epizentrum lag etwa 40 Kilometer südwestlich von Istanbul im Marmarameer. Laut AFAD wurden innerhalb weniger Minuten drei Erschütterungen in der Region registriert: das stärkste um 11:49 Uhr (italienischer Zeit, eine Stunde hinter der Türkei) mit einer Stärke von 6,2, gefolgt von einem Beben der Stärke 4,4 um 11:51 Uhr und einem weiteren mit Stärke 4,9 um 12:02 Uhr.

Dem Hauptbeben folgten mehrere Nachbeben, darunter eines mit Stärke 5,3.
Die Katastrophenschutzbehörde forderte die Bevölkerung auf, sich von Gebäuden fernzuhalten. Das Beben wurde auch in umliegenden Gebieten gespürt.

Innenminister: „Behörden haben bereits Teams zur Erkundung entsandt“
Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya schrieb in den sozialen Medien:
„In der Region Silivri, im Marmarameer nahe Istanbul, kam es zu einem Erdbeben der Stärke 6,2. Die Erschütterung war auch in benachbarten Provinzen zu spüren. AFAD und alle zuständigen Stellen haben bereits Erkundungsteams entsandt.“
Er fügte hinzu: „Möge Gott unser Land und unser Volk vor Katastrophen schützen.“

Über 230 Verletzte: „Viele sprangen aus den Fenstern“
Durch die Panik nach dem Erdbeben sprangen viele Menschen in Istanbul aus den Fenstern. Über 230 Personen wurden verletzt und befinden sich im Krankenhaus.
„Die Behandlung der Verletzten, die aus Angst während des Bebens aus großer Höhe sprangen, läuft weiter. Keiner der Verletzten ist lebensgefährlich verletzt“, teilte die Präfektur Istanbul mit, wie lokale Medien berichten.

Erdogan: „Wir beobachten die Entwicklungen genau“
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte laut CNNTurk, dass er die Lage in Istanbul genau verfolge. Laut USGS gab es zunächst ein Beben der Stärke 3,9, gefolgt von einem stärkeren mit Magnitude 6,2. Türkische Medien berichten über Probleme mit Telefonverbindungen und Internetzugängen in der Metropole am Bosporus.

Ein tragisches Vorbild
Die Türkei liegt auf zwei großen Verwerfungen und wird häufig von Erdbeben erschüttert. Am 6. Februar 2023 ereignete sich ein Beben der Stärke 7,8, gefolgt von einem weiteren schweren Beben, das innerhalb weniger Stunden Hunderte Tausende Gebäude in 11 südlichen und südöstlichen Provinzen zerstörte oder beschädigte. Über 53.000 Menschen kamen ums Leben. In Nord-Syrien starben weitere 6.000 Menschen.

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